Eine Split, auf der die viel gescholtenen EISENVATER mit einem und die hochgelobten JAKAs mit drei Songs vertreten sind. Dann aber rein damit...
EISENVATER, seit 1995 kein Album mehr veröffentlicht, entladen ihre Abstinenz in Vater Kommt!, der auch auf dem demnächst erscheinenden Album Eisenvater IV vertreten sein wird. Der Hamburger Beitrag ist zu uninspiriert, weil zu eintönig (immer wieder wird auf einer netten Melodie herumgedudelt) und zu kraftlos. Einzig die psychedelische Stimme weiß zu überzeugen.
Dann aber JAKA. Am Anfang steht ein weihnachtliches Intro, bevor Töte den Roboter die Rübe abschraubt. Die Altessener Symphoniker begleiten die Krefelder und lassen ein Klangbild entstehen, dass als Drogendeath mit orchestralen Black Versatzstücken und coolen Texten bezeichnet werden könnte, wenn es denn überhaupt einer Beschreibung zugänglich ist. Dann folgt mit Angstfrass eine groovende Gitarrenwand, die von gutturalem Sachverstand und melodischen Saiten eingerissen wird. Angsteinflößend! Der Pitch schließlich zeigt sich jazzig verspielt und thrashig treibend. Wie schaffen JAKA es nur, mit drei Songs eine solche Vielzahl an Stilen homogen zu verpacken und mundgerecht zu servieren?
JAKA (8 Köpfe) machen Lust auf mehr und präsentieren hier drei ihrer bisher stärksten Songs. EISENVATER (2 Köpfe) müssen sich steigern, um nach dem neuen Album nicht wieder in der Versenkung zu verschwinden. 8 zählen ¾, 2 zählen ¼, somit steht unter dem Strich eine lockere sechs.
Tracklist:
01. Eisenvater - Vater Kommt!
02. JaKa - Töte Den Roboter
03. JaKa - Angstfrass
04. JaKa - Der Pitch